Hühnereier werden weltweit, so auch in Deutschland in Massen produziert und bilden gemeinsam mit anderen Lebensmitteln die Grundlage vieler Endprodukte und Nahrungserzeugnisse. Eier können sich bei korrekter Lagerung lange halten, sind jedoch vor allem bei zu großer Hitze sehr anfällig für Verfallsprozesse.

In Kürze – Die Haltbarkeit von Eiern



  • Eier halten sich bis zu einem Monat nach dem Legen

  • Beschädigte Eier sofort verbrauchen

  • gekochte Eier halten sich im Kühlschrank ca. 2 Wochen

  • industriell gefertigte Ostereier halten sich bis zu 3 Monate

  • Für Speisen mit rohen Eiern (Tiramisu usw.) nur frische Eier verwenden (max. zwei Woche alt)

Ideale Lagerbedingungen

Die LAgerung im Eierkarton wirkt sich positiv auf die Haltbarkeit der Eier aus (Bild:Pixabay/Pezibear)
Die Lagerung im Eierkarton wirkt sich positiv auf die Haltbarkeit der Eier aus (Bild:Pixabay/Pezibear)

Die empfindliche Beschaffenheit vom Ei erfordert besondere Vorsicht. Schon leichte Beschädigungen stellen ein ideales Einfallstor für Angreifer dar. Diese verringern das Mindesthaltbarkeitsdatum von Eiern dahingehend, dass sich Schimmel bildet und sie leichter verderben könnten. Intakte Eier sind hingegen sehr anfällig gegenüber Hitzeeinstrahlung, diese befördert das Wachstum und die Ansiedlung von Bakterien.

Neben einer licht-geschützten und weichen Lagerung, der klassische Eierkarton ist hier ideal, empfiehlt sich also ein kühler Ort. In der Regel halten sich unbeschädigte rohe Eier bis zu einem Monat nachdem sie gelegt wurden. Eine Lagerung im Kühlschrank erhöht das MHD auf das vierfache dieser Zeit.

 

Aber Achtung: Rohe Eier gehören nicht in die Tiefkühltruhe!

Eiergrößen der Güteklasse A

  • Sehr große (XL): 73 Gramm und mehr
  • Groß (L): 63 bis 73 Gramm
  • Mittel (M): 53 bis 63 Gramm
  • Klein (S): unter 53 Gramm
Perfekte Eier der Güteklasse A (Bild:Pixabay/eak_kkk)
Perfekte Eier der Güteklasse A (Bild:Pixabay/eak_kkk)

Eier werden in Europa in zwei Güteklassen unterteilt: A und B, wobei genaue Merkmale der höchsten Güteklasse A festgeschrieben sind und in der Verordnung (EG) Nr. 589/2008, Artikel 2 festgehalten werden. Dazu zählen beispielsweise nur Eier deren Schale und Cuticula absolut unbeschädigt, sauber und normal geformt sind.

Zur Güteklasse B zählen alle Eier, die zwar grundsätzlich zum Verzehr geeignet sind, aber eine Vielzahl an kleinen Fehlern aufweisen können. Dazu zähle leichte Beschädigungen, Verformungen, leichter Schmutz und andere Dinge. Diese Makel können unter Umständen auch die Haltbarkeit beeinflussen, allerdings finden die meisten dieser Klasse B Eier vor allem den Weg in die Kosmetikherstellung.

 

Haltbarkeit von Eiern unter besonderen Voraussetzungen

Das Mindesthaltbarkeitsdatum von bereits gekochten Eiern erhöht sich im Kühlschrank auf bis zu zwei Wochen. Eier ohne Schale lassen sich für längere Zeit einfrieren, wodurch sich das Verbrauchsdatum ebenfalls erhöht. Dies funktioniert auch, wenn Eigelb und Eiweiß von einander separiert eingefroren werden. So lassen sie sich später beispielsweise zu Mayonnaise weiterverarbeiten. Diese sollte dann  nicht mehr eingefroren, sondern nur kühl gelagert werden, da die Gefahr besteht, dass sie ranzig wird. Die Haltbarkeit von selbstgemachter Mayonnaise lässt sich aufgrund unterschiedlicher Zutaten schwer einschätzen. Sie kann sich bis zu einer Woche halten ggf. nur zwei Tage. In jedem Fall erhöht sich die Gefahr von Salmonellen stetig, weswegen der Verbrauch zügig zu erfolgen hat.

Ostereier halten Sich bis zu 3 Monate (Bild:Pixabay/Alexas_Fotos)
Ostereier halten Sich bis zu 3 Monate (Bild:Pixabay/Alexas_Fotos)

Besonders lange sind industriell gefertigte Ostereier haltbar. Ihr Mindesthaltbarkeitsdatum beträgt drei Monate, was daran liegt, dass die Schale mit einem speziellen Lack versiegelt wird, der das Eindringen gefährlicher Bakterien verhindert. Ähnlich isolierende Wirkung hatte früher die Methode des Einlegens der Eier in Wasserbäder. Vor dem Kühlschrank war dies eine gängige Methode, um Eier länger haltbar zu machen.

Haltungsform von Eiern (Hühnern)



  • 0 – Bio-Eier = Freilandhaltung, Futter aus biologischem Anbau

  • 1 – Freilandhaltung

  • 2 – Bodenhaltung

  • 3 – Kleingruppenhaltung/ausgestalteter Käfig