Schwanger oder nicht – wer sich diese Frage stellt und Gewissheit haben möchte, greift normalerweise als erstes auf einen Schwangerschaftstest zurück. Die Handhabung ist einfach und innerhalb von wenigen Minuten steht das Ergebnis fest. Was ist aber, wenn der Test schon längere Zeit zu Hause herumlag? Was muss man bei der Haltbarkeit von Schwangerschaftstests beachten und kann man sich auf die Aussage abgelaufener Schwangerschaftstests verlassen?

Haltbarkeit von Schwangerschaftstests beachten

Bild: Pixabay/GabiSanda
Bild: Pixabay/GabiSanda

Grundsätzlich ist es so, dass alle Schwangerschaftstests ein Verfallsdatum aufweisen. Das liegt daran, dass die Antikörper, die sich auf dem Teststreifen befinden, im Laufe der Zeit gegebenenfalls leiden und nach Ablauf des Datums eine sichere Aussage nicht mehr gewährleistet werden kann. Normalerweise liegt die Haltbarkeit von Schwangerschaftstests bei ca. einem Jahr – dies kann aber von Hersteller zu Hersteller verschieden sein. Zudem gibt es auch mehrere Arten von Schwangerschaftstest, man unterscheidet beispielsweise zwischen den sogenannten Frühtests, die schon einige Tage vor dem erwarteten Aufbleiben der Regel verwendet werden können, und den normalen Urintests. Generell liegt die Zuverlässigkeit eines noch nicht abgelaufenen Schwangerschaftstests bei korrekter Anwendung bei über 95 Prozent.

Tipps für die korrekte Aufbewahrung:



  • Ein Schwangerschaftstest sollte nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden.

  • Am besten lagert man den Test zwischen 4°C und 30°C.

  • Das Produkt muss vor Nässe und Feuchtigkeit geschützt werden.

Abgelaufener Schwangerschaftstest – darf man ihn noch verwenden?

Auch ein abgelaufener Schwangerschaftstest kann noch einwandfrei funktionieren, allerdings garantieren die Hersteller dies nicht mehr. Wer sich ein zuverlässiges und eindeutiges Ergebnis wünscht, sollte deshalb darauf achten, dass die Haltbarkeit vom Schwangerschaftstest noch gegeben ist und sich ansonsten am besten durch einen zweiten Test absichern.

Wie funktioniert ein Schwangerschaftstest überhaupt?

Bild: Pixabay/Brusalvate
Bild: Pixabay/Brusalvate

Ist eine Frau schwanger, fängt ihr Körper bereits wenige Tage nach der Einnistung des befruchteten Eies an, das Hormon HCG zu bilden. Dieses ist im Urin nachweisbar. Die Konzentration des Hormons steigt gerade in den ersten Schwangerschaftswochen stark an – anfangs verdoppeln sich die Werte ca. alle 2,5 Tage. Der Schwangerschaftstest enthält spezielle Antikörper, die mit dem HCG reagieren. Wenn Urin mit dem Teststreifen in Berührung kommt, wandert er durch Kapillarkraft entlang der Membran. Sobald das HCG das Testfeld erreicht hat, erscheint eine farbige Linie. Die meisten Tests haben zudem ein Kontrollfeld, das anzeigt, ob der Test richtig durchgeführt wurde. Ist der Test positiv, sollte man einen Termin bei seinem Frauenarzt machen – gegebenenfalls nimmt dieser noch eine Blutprobe, um die Schwangerschaft zu bestätigen.

Hinweis: Jeder Hersteller hat seine eigenen Anwendungsrichtlinien, die sich auf das Ergebnis des Schwangerschaftstests auswirken können. Daher sollte man sich bei der Durchführung des Tests ganz genau an die Anleitung des jeweiligen Herstellers halten. Bei Unklarheiten kann man sich über die jeweilige Servicenummer, die in der Packungsbeilage angegeben ist, mit dem Hersteller in Verbindung setzen.