Wenn einem die Zeit oder Lust zum Kochen fehlt, ist sie perfekt – die Tiefkühlpizza. Man braucht keine lange Liste an Zutaten und sie ist schnell und einfach zubereitet. Viele Menschen haben daher immer einen gewissen Vorrat der praktischen Tiefkühlkost zu Hause. Doch wie lange kann man das Fertigprodukt eigentlich aufbewahren und darf man abgelaufene TK-Pizza noch essen?

Haltbarkeit von TK-Pizza ist begrenzt

Tipps für die korrekte Aufbewahrung:



  • Bei Tiefkühlware darf die Kühlkette nicht unterbrochen werden. Daher sollte man beim Einkaufen am besten immer Thermoverpackungen bzw. Isoliertüten verwenden, damit die TK-Pizza auf dem Weg vom Supermarkt nach Hause nicht antaut.

  • Sobald man zu Hause ist, sollte man als erstes die TK-Ware in den Gefrierschrank räumen.

  • Eine Lagerung von mindestens minus 18 Grad ist ideal.

  • Um die Haltbarkeit von TK-Pizza zu erhöhen, sollte man einen Tiefkühler oder Gefrierschrank nehmen, der mit mindestens drei Sternen gekennzeichnet ist.

  • Ist die Pizza doch einmal aufgetaut, sollte man sie so bald wie möglich verzehren und nicht wieder einfrieren.
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Bild: Pixabay/keram

Genau wie frische Lebensmittel können auch tiefgekühlte Produkte verderben und sind deshalb mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum versehen. Denn auch bei Minusgraden verrichten die Mikroorganismen in den Speisen ihr Werk, Keime können sich vermehren und es finden Abbauprozesse statt – dies geschieht allerdings sehr viel langsamer als bei höheren Temperaturen. Tiefgekühlte Waren halten sich daher deutlich länger als frische Produkte: Die Haltbarkeit von TK-Pizza liegt bei ca. 12 bis 18 Monate. Dies hängt aber auch vom richtigen Umgang mit dem Lebensmittel und von der fachgerechten Lagerung ab.

Wann sollte man abgelaufene TK-Pizza nicht mehr essen?

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Bild: Pixabay/Marker_photographie

Da das Mindesthaltbarkeitsdatum immer nur ein Richtwert ist und keine verlässliche Aussage zur Genießbarkeit und Haltbarkeit von TK-Pizza macht, kann man das Produkt grundsätzlich auch nach Ablauf dieser Frist verzehren. Eventuell trocknen die Pizzen aus, bekommen Gefrierbrand oder der Boden wird beim Backen nicht mehr richtig kross, wenn sie lange gelagert wurden. Es kann auch vorkommen, dass der Geschmack leidet und das Produkt etwas an Aromen verliert, gesundheitsschädlich sind diese Veränderungen aber nicht. Sollte die abgelaufene TK-Pizza allerdings eine ungewöhnliche Färbung angenommen haben oder unangenehm riechen, ist Vorsicht geboten, denn dies deutet schon auf fortgeschrittene Abbauprozesse hin. In diesem Fall kann es besser sein, die abgelaufene TK-Pizza zu entsorgen.

Hauptsache schnell – Fast Food bleibt im Trend



  • Für die meisten Menschen zählt bei der Zubereitung von Essen ein möglichst geringer Aufwand. Das geht aus dem Ernährungsreport 2017 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hervor:

  • Für 55 Prozent der Befragten ist eine einfache und schnelle Zubereitung von Gerichten besonders wichtig.

  • Das ist ein Zuwachs von zehn Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr.

  • Bei den 19- bis 29-Jährigen sind es sogar 72 Prozent.

  • Tiefkühlpizzen und andere Fertigprodukte schieben insgesamt 41 Prozent der Befragten regelmäßig in den Ofen. Zu dem Ernährungsreport „Deutschland, wie es isst“ geht es hier.