Ob auf der Geburtstagsfeier, zu Silvester oder beim gemütlichen Zusammensitzen mit Freunden – für viele Deutsche gehört ein Gläschen Sekt zu solchen Anlässen einfach dazu. Nirgendwo anders wird übrigens häufiger mit dem perlenden Schaumwein angestoßen: Deutschland gehört zu den Spitzenreitern beim jährlichen Sektkonsum. Nichtsdestotrotz kann es natürlich vorkommen, dass eine Flasche doch einmal länger als geplant zu Hause gelagert wird – und man sich die Frage stellt, wie es mit der Haltbarkeit von Sekt aussieht.

Wie steht es um die Haltbarkeit von Sekt?

Bild: Pixabay/Unsplash
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Während viele Weine durch eine längere Lagerung erst ihr ganzes Aroma entfalten, wird Sekt trinkfertig ausgeliefert. Das heißt, er verlässt die Kelterei auf der Höhe seiner Reife. Man sollte den prickelnden Schaumwein daher nicht unnötig lange lagern, sondern so bald wie möglich trinken. Der Grund: Im Laufe der Zeit verliert der Sekt an Geschmack und Kohlensäure. Grundsätzlich liegt die Haltbarkeit von Sekt bei bis zu drei Jahren, vorausgesetzt die Flaschen sind mit Naturkorken verschlossen. Bei anderen Verschlüssen ist der Sekt in jedem Fall ein bis zwei Jahre genießbar – zumindest wenn es sich um eine qualitativ hochwertige Variante handelt. Billigen Sekt sollte man innerhalb von wenigen Monaten nach dem Kauf öffnen und austrinken. Um die Haltbarkeit von Sekt positiv zu beeinflussen, ist vor allem die richtige Lagerung entscheiden.

Was muss man bei der Lagerung beachten?



  • Der Sekt sollte immer kühl und dunkel gelagert werden.

  • Längere Transporte, beispielsweise im überhitzten Kofferraum, sollte man vermeiden.

  • Temperaturschwankungen und häufiges Herunterkühlen sind ebenfalls schädlich für den Sekt.

  • Auch starke Sonneneinstrahlung schadet ihm. Der Grund: Licht beschleunigt die Oxidationsprozesse und die Alterung, was wiederum Auswirkungen auf den Geschmack hat.

  • Die Flasche sollte nicht im Liegen, sondern im Stehen gelagert werden.

Wie erkennt man abgelaufenen Sekt?

Sekt kann im Grunde nicht ablaufen, da die Angabe eines Mindesthaltbarkeitsdatums laut der Lebensmittel-Kennzeichnungsverordnung (LKVM) für Getränke mit einem Alkoholgehalt von zehn oder mehr Volumenprozent nicht erforderlich ist. Dennoch leidet das Getränk unter einer zu langen Lagerung. Ist man sich unsicher, ob der Sekt noch genießbar ist, lässt sich dies ganz einfach überprüfen: Wenn der Sekt nach dem Einfüllen ins Glas normal aussieht, wie gewohnt riecht und auch geschmacklich keine Unterschiede aufweist, kann man ihn bedenkenlos trinken.

Hält ein Löffel im Flaschenhals den geöffneten Sekt länger frisch?


Hierbei handelt es sich um eine Legende, der Löffel hat keinen Einfluss auf die Haltbarkeit von Sekt. Eine angebrochene Flasche Sekt sollte man mit einem Sektflaschenverschluss verschließen und im Kühlschrank aufbewahren. Ist die Sektflasche noch mindestens halbvoll, hält sich die Kohlensäure so für gut einen Tag. Grundsätzlich empfiehlt es sich aber, den Sekt zügig nach dem Öffnen der Flasche zu trinken, denn nur dann hat er sein volles Aroma und den idealen Anteil an Kohlensäure.

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